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Cambodia 2003
Phnom Penh
 
 
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Phnom Penh - Tuol Sleng
Tuol Sleng in Phnom Penh

Tuol Sleng erinnert an das wohl dunkelste Kapitel in der Geschichte Kambodschas, der Schreckensherrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot. Die Roten Khmer regierten Kambodscha von 1975 bis 1979. Der Einmarsch Vietnams beendet 1979 die Staatsherrschaft der Roten Khmer, die danach erst mal wieder ein Guerilladasein in den Grenzgebieten zu Thailand fuehrt.

Aber dieser vier Jahre Schreckensregierung versetzten das Land in ein Trauma, von dem sich auch heute noch erst sehr langsam zu erholen scheint. Pol Pot wollte Kambodscha in ein reines Agrarland umwandeln und entvoelkerte innerhalb weniger Tage alle groesseren Staedet des Landes, auch die 2 Millionenstadt Phnom Penh. Die intellektuelle Elite des Landes wurde versucht auszuloeschen. Schaetzungsweise um die 2 Millionen Menschen vielen den ideologischen Spinnereien des Pol Pot Regimes zum Opfer. Davon wurden allein schaetzungsweise um die 30.000 Menschen im "Sicherheitsgefaengnis 21" und auf den "Killing Fields" zu Tode gefoltert.
Tuol Sleng in Phnom Penh Dieses "Sicherheitsgefaengnis 21" befand sich in einer dafuer hergerichteten Schule, mitten einem Wohnviertel der Hauptstadt, dem heutigen Tuol Sleng Museum. Gerade die unscheinbare Lage innerhalb des Viertels und der von aussen optisch eher harmlos wirkende Anblick des Gefaengnisses (eben eine Schule) wirkt irgendwie verwirrend und steht im krassen Gegensatz zu dem was sicht dort abspielte. Nur 7 Inhaftierte erlebten die Besetzung Phnom Penhs durch die Vietnamesen. Die zu Tode gefolterten Insassen, die man nach dem Einmarsch der Vietnamesen vorfand, haben ihre letzte Ruhestaette in Graebern auf dem Schulhof gefunden.

Die Greueltaten der Roten Khmer sind recht detailliert in den Raeumen des ehemaligen Gefaengisses dokumentiert und auch umfangreiche Listen inklusive Bildern der zu Tode gefolterten Opfer fehlen nicht. Auf Fotos habe ich weitestgehend im Angesicht dieser Dokumentation verzichtet, da mir da ehrlich gesagt das Fotografieren verging. Nach dem Besuch im Toul Sleng Museum ging es weiter zu den Killing Fields von Choeung Ek.