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Cambodia 2003
Tonle Sap
 
 
Flussfahrt
Tonle Sap Village
   
Tonle Sap - Phnom Penh, Siem Reap und zurueck
Auf dem Dach des Bootes

Der Tonle Sap ist neben dem Mekong die Lebensader Kambodschas. Der Tonle Sap Fluss verbindet den Tonle Sap See mit dem Mekong. Wir nutzten die auf dieser Strecke verkehrenden Boote, welche die Strecke von Phnom Penh nach Siem Reap so in etwa 6 bis 7 Stunden bewaeltigen. Die Schiffe machten nicht den neusten Eindruck, bilde mir ein, mal irgendwo gelesen zu haben, dass es sich bei diesen Schiffen um ausgemusterte Modelle der malaysischen Flotte handelt. Aber da bin ich mir wirklich nicht sicher. Die Plaetze unter Deck sind begrenzt, dafuer wird aber auf das halbgewoelbte Dach des Schiffes an Passagieren befoerdert was nur raufpasst.
Mit solchen Schiffen geht es auf dem Tonle Sap nach Siem Reap

Also kann man davon ausgehen, dass die Kaehne ueberladen sind. Welche Auswirkungen das fuer die Gesamtsicherheit des Schiffes hat, kann sich jeder selbst ausmalen. Also die gefuehlte Sicherheit auf den Schiffen ist nicht so toll. Ueber die besten Plaetze kann man geteilter Meinung sein. Ein Platz im Inneren des Schiffes hat etwas von in einer Sardinenbuechse zu hocken und auf dem Dach ist man der Witterung ausgesetzt, also entweder extreme Sonneneinstrahlung und wenn man Pech hat, dann regnet es auch noch. Bei einem Platz im Innenraum kann man aber eben auch immer wieder mal zwischendurch nach draussen gehen, von daher waren wir eigentlich froh, dass wir einen Platz im Inneren des Bootes hatten.

Nach dem Ablegen in Phnom Penh entschwindet die Hauptstadt langsam und es wird laendlicher. Siedlungen mit den fuer Kambodscha typischen Stelzenhaeusern wechseln mit bewaldeten Uferzonen und immer wieder kreuzen Fischerboote den Weg auf dem Fluss. Von daher ist der Teil der Strecke auf dem Tonle Sap Fluss interessant und es gibt viel zu sehen. Bevor der Tonle Sap Fluss sich mit dem Tonle Sap See verbindet, wechselt die Landschaft noch ein wenig. Der Fluss wird breiter und es zeigen sich Mangrovenwaelder, die aber eher spaerlich wirken. Die Strecke auf dem See wird dann eher langweilig. Kein Ufer mehr zu sehen, nur noch Wasser und ab und zu kommt einem mal ein Schiff entgegen. Das wars dann auch schon.
Auf dem Tonle Sap Fluss
Stelzenhaeuser am Tonle Sap Fluss

Irgendwann kommt dann wieder Land in Sicht und es geht in Richtung Anleger von Siem Reap. Diese Strecke ist schon wieder hochinteressant, weil es vorbei an den Schwimmenden Doerfern des Tonle Sap geht.

Von daher im Grunde insgesamt gesehen eine interessante Tour, die aber auch langweilige Elemente hat. Unsere Ruecktour nach Phnom Penh von Siem Reap verzoegerte sich um gut eine Stunde. Die Passagiere gingen in Siem Reap an Bord und natuerlich wurde auch das Dach wieder bis zum Erbrechen vollgeladen. Dadurch wurde der Kahn nun zu schwer. Es war auch Trockenzeit und der Wasserspiegel des Tonle Sap sank jeden Tag.

Fazit: Nur wenige Minuten nach dem Ablegen rammelte sich der Kahn erst mal sachte auf eine Sandbank fest, weil er schlicht und ergreifend zu schwer war. Es gab keinen sehr grossen Ruck, da das Boot noch nicht viel Fahrt drauf hatte. Aber auf jeden Fall sassen wir erst mal fest. Also mussten alle Leute vom Dach erst mal umsteigen auf herbeieilende Fischer-u. Ausflugsboote und man versuchte mit anderen Booten den Kahn wieder freizuschleppen. Nach ca. einer Stunde war das dann auch geschafft und unser Schiff bewegte sich wieder im freien Wasser. Die von Bord gegangenen Passagiere nahmen wieder auf dem Dach Platz und das Boot konnte wieder aus eigener Kraft Fahrt aufnehmen. Es ging ohne weitere Zwischenfaelle zurueck nach Phnom Penh.
Mangroven vor der Muendung in den Tonle Sap Lake