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Thap Lan Nationalpark - 2. Tag,
Abreise |
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Oje, nach 14 Jahren meine erste Nacht in einem Zelt. Hatte mir eigentlich
eingebildet aus dem Alter zum Zelten bin ich raus, aber so kann
man sich taeuschen. Auf jeden Fall hatte ich mir die Nacht schlimmer
vorgestellt. Keine stoerenden Moskitos nur der Koerper etwas unaufgeraeumt,
ob es nun am Whiskey des Vorabends oder der harten Unterlage im
Zelt lag, sei dahingestellt. Auf jeden Fall war es toll durch die
Geraeusche des Waldes geweckt zu werden, die mit der Morgendaemmerung
immer lauter wurden.
Mit den mitgebrachten Fernglaesern konnte man mit ein wenig Glueck
auch die Voegel beoebachten.
Waehrend sich einige fuer die morgendliche Tierwelt interessierten,
waren andere mit dem Fruehstueck beschaeftigt bevor die grosse Aufraeumaktion
begann.
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Jeder Kruemel Muell wurde
in Saecke gepackt die auch wieder den Nationalpark mit den Jeeps verliessen
um dann in Kabin Buri entsorgt zu werden. Nachdem der Rastplatz geraeumt
war, verliessen wir in der zunehmenden Hitze des Tages den Nationalpark
in Richtung Ausgangspunkt vom Vortag.
Auf der Ruecktour aus dem Thaplan hatte leider ein Kutscher grosses
Pech, ein Bolzen an der Lenkung seines Fahrzeugs gab den Geist auf.
In dieser Situation merkte man, wie wichtig es ist, bei solchen Touren
im Konvoi mit mehreren Fahrzeugen zu sein. Sein Jeep wurde einfach
ueber ein Gestaenge an ein anderes Fahrzeug gekoppelt und weiter ging
es. Der naechste Punkt der Tour war ein Ausflugsrestaurant zwischen
dem Thaplan und dem Khao Yai Nationalpark, welches sich auf nicht
weit von der Passtrasse zwischen Kabin Buri und Khorat befindet.
Auf der Fahrt zum Restaurant merkte ich dann nun doch den Nachteil
im Bezug auf mein Bleichgesicht und den offenen Jeep, denn so langsam
fing es an auf der Haut zu jucken durch die staendige Sonneneinstrahkung
waehrend Fahrt. |
An andere Klamotten oder Sonnenoel ranzukommen, daran war nicht zu
denken, da clevererweise mein Rucksack gut verschnuert auf einem Haenger
im Tross lag und es bestand keine Moeglichkeit da momentan ranzukommen.
Aber schnelle Hilfe gab es durch die Muetzen und Schals mit denen
ich dann wenigstens weitere Sonnenstrahlen vermeiden konnte.
Das Restaurant lag herrlich und bot einen wunderbaren Blick auf den
Khao Yai Nationalpark, aber auch auf den Thaplan Nationalpark, da
es wie schon erwaehnt auf einem Huegel genau zwischen den beiden Parks
liegt.
Nach dem Essen und einem kleinen Rundgang in die Umgebung ging die
Party vom Vortag nahtlos weiter. Ratzfatz hatten unsere Gastgeber
wieder die Klamfen und Bongos ausgepackt und als lautstarke Verstaerkung
fuer die Musik musste die Anlage des Restaurants herhalten. Am Nachbartisch
hatte sich eine Motoradgang aus Kabin Buri platziert. |
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Die Gang und unsere Gastgeber kannten sich, da sie sich oefter mal
an diesem oder anderen Orten begegneten. So wurden die musikalischen
Aktivitaeten im Restaurant noch durch die Motoradtruppe verstaerkt,
vor allen bei den Karabao-Songs die so zum Besten gegeben wurden.
Irgendwann wurde es dann doch mal Zeit aufzubrechen, denn immerhin
war der 31.Dezember und wir hatten ja schon den naechsten Termin,
eine kleine Sylvesterparty in der Palm Garden Lodge in Prachin Buri
und bis dahin waren es ja auch noch einige Kilometerchen. Abends im
Dunkeln trafen wir dann etwas muede, aber gluecklich ueber zwei gelungende
Tage in Palmgalo ein um mit ein paar guten Freunden das neue Jahr
zu begruessen.
Ich weiss eins genau, wenn sich wieder die Gelegenheit ergeben sollte,
was ich hoffe, dann werde ich mit den Jungs vom Offroadclub Prachin
Buri wieder auf Tour gehen.
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Selten habe ich soviel Sanuk, Abenteuer
gepaart mit soviel Gastfreundschaft erlebt. Und das alles abseits
der ueblichen ausgetretenen Touristenpfade. Besser kann man einen
Urlaub nicht beginnen... |
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