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Thailand 2003
Khao Kitchakut
 
 
   
Khao Kitchakoot
Khao Kitchakut

Phailin, der "Gute Geist" der Palm Garden Lodge in Prachin Buri zeigte uns eines Abends einen bedruckten Zettel von einem Wat in der Naehe von Chantaburi und teilte uns freudig mit, dass sie morgen gerne dort hinfahren wuerde und fragte ob wir nicht mitkommen wollen. Nachdem ich die Entfernung hoerte, naemlich ca. 250 km von Prachin Buri, winkte ich erst mal ab. Als ich dann aber erfuhr, dass dieser Tempelberg nur wenige Monate im Jahr zugaenglich ist und eine sehr beliebte Pilgerstaette der Buddhisten Thailands sei, kam ich doch wieder ins Gruebeln. Nach einigem Hin und Her, war klar, wir fahren morgen 250 km mit dem Bus der Palm Garden Lodge, um auf einen Berg zu steigen und dann fahren wir die ganze Strecke am selben Tag zurueck. Eigentlich verrueckt, aber es ist ja schliesslich Urlaub. Der Tag der Tour fing dann auch nicht sonderlich gut an. Kaum in Richtung Chantaburi gestartet, fing der Motor des Busses nach dem Tanken an zu stottern.
Auf dem Weg zum Gipfel zum Khao Kitchakut
Also musste eine Werkstatt her. Zum Glueck war nur etwas mit der Benzinzufuhr nicht in Ordnung und nach einem kurzem Stopp in einer Werkstatt konnte es weitergehen ueber Sa Kaeo in Richtung Chantaburi. Nach einigem Suchen in der Umgebung von Chantaburi fanden wir auch den Ausgangspunkt um auf den Tempelberg zu gelangen. Neben einem kleinen Wat in einem Dorf in der Naehe des Khao Kitchakut standen motorenkraeftige Pickups bereit, die Pilger in zwei Etappen bis unterhalb des Gipfels zu bringen. Zuerst fuhr man an einem Stausee vorbei, bis es dann auf einen grossteils in den Berg gegrabenen Weg der sich in Serpentinen durch den dichten Wald des Berges schlaengelte bis zu einem Punkt ging, von wo aus man die restliche Strecke dann nur noch zu Fuss zuruecklegen konnte. Die Wegstrecke bis zum Ausgangspunkt fuer die Wanderung zum Gipfel war zum groessten Teil enorm steil und wenn es feucht auf dem Weg war, dann hatten die Fahrzeuge massive Probleme die Steigungen zu meistern.
Da es sich nur um einen durch Regenwasser noch zum Teil stark ausgewaschenen Sandweg handelte holperte und ruckelte es auch gewaltig. Aber irgendwie kam man doch nach oben, auch wenn es ab und an mal den Anschein hatte, dass es die Fahrzeuge nicht schaffen. Aber klar, dass sicherlich in der Regenzeit hier nicht mehr viel geht, wenn alles noch mehr aufgeweicht ist. Am Ende der ruettelnden Fahrt in Richtung Gipfel landet man auf einem kleinen Platz wo viele Buddhafiguren ihren Platz gefunden haben. Von nun an geht es dann nur noch zu Fuss zum Bergtempel. Auch dieser Weg ist recht steil, aber fuehrt durch ein dichtes bewaldetes Gebiet auf einem recht gut zu passierenden Fussweg. Immer wieder saeumen Glocken und kleine Buddhafiguren den Weg. Raeucherstaebchen und Blumen, die von den Pilgern am Weg hinterlassen werden tun noch ihr Uebriges zu dieser herrlichen Atmosphaere, die einem die Anstrengung des Aufstiegs leichter erscheinen lassen. Immer wieder erklingen die Glocken zwischen der Geraeuschkulisse des Waldes. Je hoeher man gelangt umso mehr aendert sich das Landschaftsbild. Ploetzlich erscheinen riesige Findlinge in rundlichen Formen aus Granit in dieser Hoehe.
Auf dem Weg zum Gipfel zum Khao Kitchakut
Auf dem Khao Kitchakut
Der Weg schlaengelt sich durch diese Findlinge, zum Teil auf natuerlichen Wegen, aber auch ueber Stege und Treppen. Je hoeher man gelangt umso mehr aendert sich das Landschaftsbild. Ploetzlich erscheinen riesige Findlinge in rundlichen Formen aus Granit in dieser Hoehe. Der Weg schlaengelt sich durch diese Findlinge, zum Teil auf natuerlichen Wegen, aber auch ueber Stege und Treppen.

Waehrend die ersten Granitsteine im unteren Teil des Fussweges noch so gross waren, dass sie zum Teil mit safranfarbenen Tuechern eingehuellt wurden, ist das auf Grund der Groesse die Steine in Richtung Gipfel haben, nicht mehr moeglich, so gigantische Ausmasse haben sie. Irgendwie erscheint mir Landschaft immer unwirklicher, je hoeher man gelangt, da die Formen auch immer bizarrer werden und sie irgendwie merkwuerdig und nicht echt zurechtgelegt erscheinen. Es gibt Felsformationen, wo man sich echt fragt wie sie zu Stande gekommen sein koennten.
Zum Teil sind die Granitbrocken so merkwuerdig aufeinander gesetzt, dass ich unweigerlich an amerikanische Zeichentrickfilme denken muss, wo der boese Coyote staendig auf irgendwelchen Felsen steht um dann mit dem kleinen Finger riesige Felsbrocken in den Abgrund zu stossen, in der Hoffnung den flinken Roadrunner damit irgendwie zu erwischen. Auf jeden Fall recht imposant und sehenswert, was sich Mutter Natur auf dem Khao Kitchakut einfallen lassen hat. Den Status einer Pilgerstaette fuer Buddhisten erlangte dieser Ort aber nicht nur wegen der bizarren Felsformationen, denn es gibt auch einen versteinerten Fussabdruck Buddhas auf dem Gipfel des Khao Kitchakut, der sich vor einer der wohl schoensten Felsformationen am Gipfel befindet. Der Khao Kitchakut, ein wirklicher fasznierender Ort wo wo sich landschaftliche Schoenheit mit buddhistischen Traditionen wunderbar vereint. Denn neben den vielen Buddhas die auf dem Gipfel neben den Felsformationen stehen gibt es auch noch einige wunderbare Ausblicke in die Umgebung. Wir verweilten noch ein Weilchen auf dem Gipfel um dann wieder den Abstieg zu wagen.
Auf dem Gipfel des Khao Kitchakut
Die rasante Abfahrtstour mit dem Pickup werde ich wohl auch so schnell nicht vergessen. Spaetabends kamen wir dann hundemuede wieder in Prachin Buri an. Ich bereute aber im Nachhinein keine Minute dieser doch recht strapazioesen Tour in die Gegend von Chantaburi. OK, 500 km Autofahrt an einem Tag um auf einen Berg zu steigen ist schon ein wenig bekloppt, aber es hatte sich gelohnt und bleibende Eindruecke hinterlassen, die ich nicht missen moechte...
Reisetipp