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Luang Prabang - Tempel
Buddhas im Wat Xieng Thong

Luang Prabang ist eine alte Koenigsstadt. Nach dem Untergang des Koenigreischs von Sukhothai im heutigen Thailand gewann das Koenigreich Lane Xiang mit der Hauptstadt Luang Prabang an Bedeutung. Lane Xiang bedeutet das "Land der Millionen Elefanten und weissen Sonnenschirme". Der erste Herrscher dieses Reiches war der laotische Prinz Fa Ngoum der am Hofe der Khmer in Angkor aufwuchs. Er regierte von 1353 bis 1373. Dieser Prinz erklaerte den Theravada-Buddismus zur Staatsreligion und es konnte sich von da an eine eigene laotische Kunst und Kultur entwickeln. Trotzdem stand das laotische Koenigreich in der Geschichtsschreibung immer im Schatten der siamesichen Koenigreiche oder der Khmerherrschaft.
Wat Xieng Thong

In den Haltungen Buddhas gibt es die Regenanbetungsgeste. Es handelt sich dabei um einen stehenden Buddha der beide Haende zum Boden richtet. Diese Haltung wird als typisch laotisch bezeichnet und Buddhas dieser Art sind Teil der laotischen Geschichte, genau wie laotische Buddhas meist uebergrosse Ohrlaeppchen aufweisen. Auch der Maulbeerbaum hat eine grosse Bedeutung in der Geschichte Luang Prabangs. Der Legende nach wurde der Ort des heutigen Luang Prabang erstmals von zwei Einsiedlern bewohnt die den Ort Xieng Thong nannten, was uebersetzt Maulbeerbaumstadt bedeutet. Der bekannteste Tempel von Luang Prabang ist auch der Wat Xieng Thong, wo sich an der Giebelseite eines Gebaeudes ein filigranes Mosaik befindet, welches einen Maulbeerbaums darstellt. Der Maulbeerbaum bildet auch die Bruecke zur Bedeutung der Seidenweberei in dieser Gegend von Laos.

Die Blaetter des Maulbeerbaums sind die bevorzugte Nahrung von Seidenraupen und somit eine Grundlage fuer Seidenherstellung. Feinste Seidentextilien werden auch heute noch in Luang Prabang angeboten.
In Luang Prabang wurden im Laufe der Jahrhunderte um die 60 Tempel gebaut, von denen heute noch bzw. wieder so um die 30 Tempel bewirtschaftet werden. Luang Prabang ist trotz der kommunistischen Regierung von Laos, das buddhistische Zentrum des Landes, was im Stadtbild unuebersichtlich ist. Junge buddhistische Moenche in organgefarbenen Kutten praegen das gesamte Stadtbild und bei einem Bummel durch das Staedtchen dauert es bestimmt nicht lange bis man auf einen buddhistischen Tempel vorbeikommt.
Wat Xieng Thong
Moench in Luang Prabang

Der bekannteste Tempel ist der bereits erwaehnte Wat Xieng Thong der sich direkt am Mekongufer auf der kleinen Halbinsel befindet, welche durch den Mekong und dem Kham Fluss gebildet wird. Eine ausgedehnte Anlage die auf den ersten Blick durch die ihre alten Holzbauten besticht, deren mehrststufige Dacher fast bis zum Boden reichen. Die Schoenheit der Gesamtanlage liegt aber vor allen Dingen im Detail, welche sich durch ruhige Atmosphaere herrlich geniessen lassen. Auch die anderen Tempel zwischen dem Wat Xieng Thong und dem Phousi Mountain in der Naehe des Nationalmuseums sind einen Besuch wert. Als Beispiele waeren da der Wat Sensou, Wat Nong oder Wat Mai. Zum Tei fallen diese Tempel durch ihre filigranen kunstvollen Reliefs auf. Die Schoenheit Luang Prabangs liegt auch in den Tempeln im Detail.

Luang Prabang wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Wer einmal die Kunstschaetze dieser Perle am Mekong gesehen hat, wird das sofort nachvollziehen koennen.