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Laos 2005
Mekong
 
 
   
Der Mekong - Mutter aller Wasser
Fischerboote am Mekong

Der Mekong ist nicht nur ein thailaendischer Whisky, sondern der laengste Fluss Suedostasiens. Er entspringt im Himalaja als kleines Fluesschen. In China entwickelt er sich zu einem maechtigen Strom, der dann Laos durchquert. Der Mekong zieht sich wie eine Lebensader durch das recht unterentwickelte Land. Laos ist in erster Linie Agrarland und gehoert zu den aerrmsten Laendern der Erde. Der Mekong spielt fuer die Landwirtschaft und Entwicklung des Landes eine lebenswichtige Rolle. Lange war er von der Aussenwelt recht unberuehrt, weil die Mekongregionen durch Kriege nie richtig zur Ruhe kamen. Das aenderte sich aber in den letzten Jahrzehnten.
Am Mekong

Der Mekong bildet ein sensibles oekologisches System welches auf die Entwicklung der Anliegerstaaten wesentlichen Einfluss hat. Gerade weil die Anliegerstaaten wie Laos und Kambodscha als Agrarlaender vom einem intakten Okoesystems des Mekongs abhaengig sind. Die innerhalb des Jahres wechselnden Wasserstaende dieses maechtigen Flusses entscheiden ueber gute oder schlechte Ernten in den Mekongstaaten. Noch gibt es kaum Industrie am Mekong, zumindestens in Laos und Kambodscha. Aber das stark wirtschaftlich expandierende China am Oberlauf des Mekongs strebt eine gigantische Nutzung des Flusses fuer die Energiergewinnung an. Das kann katastrophale Folgen fuer die anderen Mekongstaaten haben. Von daher waere es moeglich, dass die Ruhe am Mekong bald vorbei ist und nach den Kriegen in der Region sich nun eine oekologische Katastrophe anbahnt.

Waehrend unseres Aufenthalts in Luang Prabang fuhren wir zweimal auf dem Mekong mit einem privat gemietetem Boot. Einmal ging es zu den beruehmten Hoehlen von Tam Thing und am anderen Tag zu den Koungsi-Wasserfaellen in die andere Richtung. Unterwegs werden noch Stops in verschiedenen Kleinen Doerfern angeboten, wo wir lediglich im Whiskydorf kurz anhielten. Dort kann man sehen, mit welch simpen Mitteln Schnaps destilliert wird. Wir starteteten immer recht frueh am Morgen. Es war Januar und gerade in den Morgenstunden war es sehr kuehl auf dem Mekong. Die Landschaft bei den Bootstouren ist Natur pur. Der Dunst verzieht sich langsam ueber die bewaldeten Huegel am Mekong und es erschliessen sich herrliche Ausblicke in die Umgebung des Flusses. Der Fluss fuehrt im Januer wenig Wasser und es waren einige Untiefen zu durchqueren.
Wasserbueffel am Mekong
Mekong-Kapitaen

Der Mekong sammelt auf seinem weitem Weg aus dem Himalaja bis nach Laos sehr viel Schlamm die ihm die typische braune Faerbung geben. Dieser Schlamm lagert sich zum Grossteil auch am Mekong ab. Gerade in der Trockenzeit bei Niedrigwasser kann man so gigantische Sedimente sehen, die zu Teil an Ostseeduenen erinnern. Feingschliffener Sand der sich vor allen den Meandern des Flusses auftuermt. Immer wieder gibt es auch felsigen Untergrund der bei Niedrigwasser Untiefen und Stromschnellen bildet. Im Grossen und Ganzen ist der Mekong aber im Bereich im Luang Prabang ein gemaehlich dahinfliessender maechtiger Strom. Diese Bootstouren geben auch ein kleinen Einblick in das Alltagsleben am Fluss, wenn man kleinere Ortschaften passiert. Bauern die auf ihren Feldern arbeiten, oder Wasserbueffel hueten und der rege Bootsverkehr auf dem Mekong, der Mutter aller Wasser, wie er in Laos genannt wird.