Dort sahen wir wie jemand
wieder mal sich zu weit herausgewagt hatte und maechtig Probleme
hatte ans Ufer zu kommen. Ein paar Touristen wollten sich schnell
einen Jetski ausleihen um ihm zu helfen. Aber makabrerweise scheiterte
die ganze Sache daran, daß der Jetskiverleiher nicht auffindbar
war und niemand die Schluessel zu den Dingern hatte. Ob er es dann
doch noch schaffte ans rettende Ufer zu kommen konnten wir nicht
erkennen.
Sonst ist der Strand schon toll und man kann schoen relaxen. Herrlich
ist es auch abends, ein toller Sternenhimmel und der Mondaufgang
ist gigantisch am Chaweng. Besonders romantisch war es immer bei
diversen Stromausfaellen. Man hockt am Strand und ploetzlich ein
heller Blitz ueber den Huegeln am Beverly Hills View Point. Dann
komplette Dunkelheit und nach und nach gehen dann ein paar vereinzelte
Kerzen an. Aber meistens ist nach einer Stunde der Strom wieder
da. Schoen ist auch , dass fast jeden Abend irgend jemand am Strand
ein kleines Feuerwerk abfackelt.
Was auch meiner Meinung nach am Strand die Stimmung hebt, ist das
rege Treiben diverser Strandverkaeufer. Von gebratenen Huehnerfuessen
ueber Fruehlingsrollen, Suedfruechte und diverses Gebaeck gibt es
ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getraenken. Bis auf die
Huehnerfuesse und die Huehnerkoepfe haben wir im Laufe der Zeit
mal alles ausprobiert. Teilweise sehr leckere Sachen und unsere
Maegen habens auch schadlos ueberstanden. Mit den Haendlern die
Textilien verkaufen ist natuerlich schwer handeln angesagt. Auch
immer wieder sehr lustig.
Auf diese Art und Weise kommt man dann doch nach einiger Zeit mit
den Leuten ins Gespraech. Wir erfuhren, daß die meisten der Strandverkaeufer
aus dem Isan im Nordosten von Thailand kommen. Wer sich in Thailand
ein wenig auskennt, weiss, dass es sich hierbei um das Armenhaus
Thailands handelt. Die Boeden sind nicht so fruchtbar und witterungsbedingt
gibt es oft eine schlechte Ernte. Daher fahren die Leute aus der
Gegend auch jede Saison in die Touristenzentren um sich mit ihrem
bescheidenen Handel ein paar Baht zu verdienen um ihre Familien
zu ernaehren. Das sollte sich vielleicht auch mal jeder vor Augen
halten, der vorschnell ueber die "laestigen" Verkaeufer
am Strand schimpft. Die Gespraeche mit den Leuten aus dem
Nordosten von Thailand hat auf jeden Fall unser Neugier geweckt.
Und wir haben beschlossen naechstes Jahr ein paar Tage in dieser
Gegend zu verbringen.
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